Wahrheit und Geduld

Gütersloh: Reihe zum Jahr der Toleranz 2013 startet am 14. Januar mit Ingo Baldermann

Gütersloh. „Die Reformation hat keinen wirklichen Zugang zur Toleranz gefunden“, sagen Stadtkirchenpfarrer Andreas Walczak-Detert und Dr. Rolf Wischnath. „Martin Luther und Johannes Calvin waren keine toleranten Menschen, und bis heute ist Toleranz auch für den Protestantismus eine große Herausforderung.“

 

Der Evangelische Kirchenkreis Gütersloh und die Stadtkirchenarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh stellen sich dieser Herausforderung und laden zu einer Veranstaltungsreihe zum Thema „Toleranz“ ein. Unter der Überschrift „Wahrheit und Geduld“ beteiligen sie sich am „Jahr der Toleranz 2013“ der Evangelischen Kirche in Deutschland im Vorfeld des 500. Reformationsjubiläums 2017. Vier Abendseminare, ein ökumenisches Gastspiel und ein Abschlussgottesdienst zu Pfingsten ermutigen zum Denken und Diskutieren. Andreas Walczak-Detert und Rolf Wischnath verantworten die Reihe.

 

Auftakt ist am Montag, 14. Januar, von 19.30 Uhr bis 21 Uhr im Haus der Kirche, Kirchstraße 10 a. Professor Dr. Ingo Baldermann referiert über „Das erste Gebot: Der eine Gott - ein Zeugnis von Toleranz?“ Zieht das Bekenntnis zum einen Gott Unnachsichtigkeit nach sich? Oder befreit es zu Menschlichkeit, Wertschätzung und Rücksichtnahme über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg? Die Organisatoren freuen sich auf viele interessierte Teilnehmer der Reihe. Der Eintritt frei.

 

Ingo Baldermann, Jahrgang 1929, war von 1965 bis 1994 Professor für Evangelische Theologie und ihre Didaktik an der Gesamthochschule Siegen. Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind die Biblische Theologie und ihre Vermittlung in der Schule.

 kj