Oelde. Die als literarische Wiederentdeckung gefeierte, zu spätem Ruhm gekommene Schriftstellerin Helga Schubert kommt am Sonntag, 22. September, nach Oelde, um ab 17.00 Uhr in der Aula des Thomas-Morus-Gymnasiums, Zur Dicken Linde 29, aus ihrem Buch „Der heutige Tag. Ein Stundenbuch der Liebe“ zu lesen. Spätestens seit sie – als älteste Gewinnerin aller Zeiten – vor vier Jahren den renommierten Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb für sich entschied, ist die in der Nähe von Schwerin lebende Autorin deutschlandweit bekannt geworden. Helga Schubert entfaltet in ihrem neuesten Werk die Geschichte einer großen, unermüdlichen Liebe, die auch in der schwierigen Phase am Ende des Lebens nicht aufhört. Sie verarbeitet darin ihre Erfahrungen mit der Pflege ihres schwerkranken, pflegebedürftigen und zunehmend an Demenz leidenden Mannes. Die 84-Jährige erzählt in einfachen Sätzen, ohne Pathos, aber mit viel Humor. „Der heutige Tag. Ein Stundenbuch der Liebe“ handelt davon, wie man dem Anderen beim Altwerden die Würde bewahrt und sich selbst beim Pflegen nicht verliert. Das Buch ist insgesamt ein Aufruf, im Jetzt zu leben und zu lieben. Auch beim Thema „Demenz“ kann der Leser enorm von diesem Buch profitieren: Helga Schubert legt überzeugend dar, wie der Umgang mit dieser Krankheit behutsam eingeübt werden kann.
Mit der Veranstaltung am 22. September wird die krankheitsbedingt ausgefallene Lesung von Helga Schubert vom November 2023 nachgeholt.
Pro Person kostet der Eintritt zur Lesung 15 Euro. Karten sind bei Pfarrer em. Wolfgang Bovekamp, Telefon: 02522 838563, und in der Buchhandlung Whamos (früher Margret Holota), Lange Str. 11, Telefon: 02522 8382081, erhältlich. kkgt