„Wasserströme in der Wüste“

Freitag, 7. März: 31 Gottesdienste zum ökumenischen Weltgebetstag im Kirchenkreis

Titelbild „Wasserströme in der Wüste“ der Ägypterin Souad Abdelrasoul zum Weltgebetstag 2014. Foto: WGT e.V.

Seit dem Sturz des Präsidenten Husni Mubarak vor rund drei Jahren kommt Ägypten nicht zur Ruhe. In dieser gesellschaftlichen Umbruchszeit steht das Land am Nil im Mittelpunkt des Weltgebetstags 2014. Rund um den Erdball feiern Menschen in über 170 Ländern am Freitag, 7. März, den von ägyptischen Christinnen verfassten Gottesdienst unter dem Motto „Wasserströme in der Wüste“.

Wasser symbolisiert die Hoffnung in Ägypten, einem der wasserärmsten Länder überhaupt. Doch die Hoffnung vieler ist Ernüchterung gewichen: Immer wieder wird die christliche Minderheit Ziel gewaltsamer Übergriffe radikaler islamistischer Kräfte. Die junge Generation, die 2011 mutig für Freiheit und soziale Gerechtigkeit auf die Straße ging, sieht sich mit unverändert hoher Arbeitslosigkeit konfrontiert. Frauen und Mädchen erleben verstärkt Gewalt und sexuelle Übergriffe. Besonders ihre Situation nimmt der Weltgebetstag in den Blick. Mit den Kollekten werden unter anderen zwei ägyptischen Partnerorganisationen unterstützt, die sich für Mädchenbildung und Mitbestimmung von Frauen einsetzen.

Im Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh gibt es 31 ökumenische Gottesdienste zum Weltgebetstag (alle Termine <media 1171>hier</media>).

kj