Weiß-blaues Dankeschön

Riesen-Gaudi: Ehrenamts-Fest der Versöhnungs-Kirchengemeinde

„Wir sind Versöhnung“: Die Pfarrer Artur Töws, Rainer Moritz, Marco Beuermann, Gemeindesekretärin Theresia Wimmer, Pfarrerin Sarah Töws und Pfarrer Thorsten Maruschke. Foto: Hauser

Rheda-Wiedenbrück. Mit dem traditionellen „O‘ zapft is“ wurde das diesjährige Ehrenamts-Fest der Evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde eröffnet. Der Rheda-Wiedenbrücker Bürgermeister Theo Mettenborg persönlich stach das Fass an. Über 250 Ehrenamtliche der Gemeinde spendeten vor der Wiedenbrücker Kreuzkirche ordentlich Applaus, als die ersten Biergläser sich füllten. Der CVJM-Posaunenchor sorgte für die passende Blasmusik.

Schon traditionell ist dieses Fest, zu dem Ehrenamtliche aus der gesamten Versöhnungs-Kirchengemeinde von Herzebrock-Clarholz über Rheda-Wiedenbrück bis Langenberg-Benteler geladen werden. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung als Oktoberfest gefeiert. Viele Gäste waren zünftig in Dirndl oder Lederhose erschienen.


In ihrer Andacht dankte Pfarrerin Sarah Töws allen Gästen für ihr großes Engagement im vergangenen Jahr. Sie buchstabierte dabei das Wort „FEST“ neu durch: „Freude – Ehre – Sympathie – Treue“! Der Jahres-Rückblick führte die Höhepunkte der vergangenen zwölf Monate vor Augen. Auch ein Ausblick auf Veranstaltungen der kommenden Zeit fehlte nicht.


Danach stärkten sich Ehrenamtlichen auf den Vorplatz der Kreuzkirche, der sich in einen Biergarten verwandelt hatte, am reichhaltigen, bayerischen Büffet. Das spätsommerliche Wetter lud zum Verweilen an den Stehtischen vor der Kirche und im Festzelt ein.


Mittels blau-weißer Deko hatte sich die Kreuzkirche in eine Bayern-Hochburg mitten in Westfalen verwandelt. Das Moderatorenteam Spatzl und Stenz (Gemeindesekretärin Theresia Wimmer und Pfarrer Marco Beuermann) führte durch das Programm, das das Team der Hauptamtlichen gezaubert hatte. Theresia Wimmer kam es zugute, dass sie als gebürtige Österreicherin lange Zeit in Bayern gelebt hat. Für Westfalen unaussprechliche bayerische Worte gingen ihr leicht und charmant über die Zunge.


Angelika Riegel und Rainer Moritz boten musikalische Schmankerl wie den „Zillertaler Hochzeitsmarsch“, während die Kita-Erzieherinnen im Dirndl über die Bühne rockten. Bärbel Pages Theatergruppe sorgte mit Loriots „Jodeldiplom“ für Lachtränen bei den Zuschauern. Beim Bayern-Quiz wurde deutlich: Der süddeutsche Dialekt hat seine Tücken.


Den „kulturellen“ Höhepunkt bildete der Auftritt von Mary Schneider, einer australischen Künstlerin, die von Bärbel Page herrlich überzeichnet dargestellt wurde. Zu Opern-Klängen aus „Wilhelm Tell“ oder „Carmen“ jodelte sie, was das Zeug hielt. „Wir sind Versöhnung, so muss die wahre Kirche sein…“ Dieses Lied ist inzwischen zu einer Hymne der Evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde geworden. Und so klang damit im großen Finale ein gelungenes Ehrenamtsfest aus, das im kommenden Jahr bestimmt eine Neuauflage erfährt.

Marco Beuermann