Kirchenkreis. Der Schaukasten sollte Visitenkarte einer Kirchengemeinde sein. Doch die Realität sieht oft anders aus. Wie sie das ändern können, wissen jetzt zwölf Frauen aus den Evangelischen Kirchenkreisen Gütersloh und Halle. Einen ganzen Samstag lang lernten sie im Rahmen eines Workshops im Evangelischen Gemeindehaus Herzebrock, mit viel Phantasie und einfachen Materialien echte Hingucker zu gestalten. Veranstalter waren der Evangelische Kirchenkreis Gütersloh und die Evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde. Die Teilnehmerinnen kamen aus Bockhorst, Oelde, Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh, Steinhagen und Bielefeld-Ummeln.

Bevor es ans Gestalten ging, legte Referentin Dagmar Niederhagen von der Evangelischen Medienakademie Düsseldorf einige Grundlagen: Die Pfarrerin und Kommunikationswirtin erläuterte verschiedene Schaukasten-Typen und erarbeitete mit den Teilnehmerinnen ein thematisches Jahreskonzept. Außerdem stellte sie ihren Fundus an Materialien von Acrylfarbe über Papiere und Styroporplatten bis hin zu Werkzeugen vor.

In Kleingruppen machten sich die Frauen ans Werk. Heraus kamen ansprechende Entwürfe zum Ende des Kirchenjahres, für die Adventszeit und das neue Jahr. Eine Teilnehmerin nahm sich des schwierigen Themas der weiblichen Genitalverstümmelung an. Bei der Besprechung der Ergebnisse war Dagmar Niederhagen voll des Lobes. „Achten Sie darauf, sich auf einen „Eyecatcher“ zu beschränken“, so ein Tipp, „weniger ist meist mehr.“

Die Teilnehmerinnen – teils Gemeindesekretärinnen, teils ehrenamtlich Engagierte - nahmen die Anregungen gerne an. „Die Idee, vorhandene Plakate einfach umzugestalten, finde ich super“, sagte Nicole Everszumrode aus Oelde. Herzebrockerin Laura Gryga freute sich darüber, wie gut ihr Entwurf zum Advent in kräftigen Pink- und Violett-Tönen ankam. „Das hat total Spaß gemacht“, strahlte sie.

Mit dem Workshop waren alle hochzufrieden. Und die Gläubigen ihrer Kirchengemeinden dürfen sich wohl bald über phantasievoll gestaltete Schaukästen freuen.

kj