Rheda-Wiedenbrück. Ein strahlend blauer Himmel erstreckte sich über dem Garten des Wiedenbrücker Klosters beim Freiluftgottesdienst der Evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde Mitte Juli. Mit einer Handpuppe schlüpfte Pfarrer Marco Beuermann in die Rolle des Heiligen Franz von Assisi. Im Interview mit Pfarrer Reinhard Paul aus Ibbenbüren berichtete Franziskus über die Entstehung des bekannten „Sonnengesangs“ der 1224 gedichtet wurde, also in diesem Jahr genau 800 Jahre alt ist.
„Siamo tutti fratelli e sorelle. Wir sind alle Brüder und Schwestern!“ So stieg Franziskus in seine Auslegung ein. Er erzählte von der Bedeutung von „Schwester Sonne“ und „Bruder Mond“, von den vier Elementen „Wasser, Erde, Feuer, Luft“ aber auch vom „Bruder Tod“, der am Ende allen Lebens stehe. Deutlich wurde, wie aktuell der jahrhundertealte Gesang auch heute noch ist.
Der Klostergarten war gut gefüllt mit Menschen, die schattige Plätze suchten und kräftig mitsangen, wenn Silivia Jostkleigrewe am E-Piano und Dietrich Utler an der Trompete bekannte Lieder wie „Großer Gott, wir loben dich“ anstimmten. Natürlich durfte auch das dem Sonnengesang nachgedichtete „Laudato si“ nicht fehlen. Die Feier fand im Rahmen der Sommerferien-Gottesdienst-Reihe „Sing Hallelujah“ statt. -beu-