Zeichen der Gemeinschaft – Einzug mit Kindern

Kirchengemeinden im Kirchenkreiskreis führen Presbyterinnen und Presbyter ins Amt ein

Die Kinder der Kinderkirche begleiteten die alten und neuen Mitglieder des Presbyteriums in Quelle-Brock in die Johanneskirche. Foto: Frauke Brauns

Auch in der Christus-Kirche der Kirchengemeinde Friedrichsdorf wurden die ausscheidenden Mitglieder des Presbyteriums verabschiedet und die neuen und wieder gewählten Presbyterinnen und Presbyter in einem festlichen Gottesdienst in ihr Amt eingesegnet bzw. die Beauftragung erneuert. Foto: Siglinde Weber

QUELLE_BROCK – Neun Presbyterinnen und Presbyter wurden jetzt in der Kirchengemeinde Quelle-Brock in einem festlichen Gottesdienst in ihr Amt eingeführt. Nach den Presbyteriumswahlen im Februar wurden Anfang März in allen Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh die Neugewählte oder in ihrem Amt bestätigten feierlich eingeführt.

In seiner Ansprache dankte Pfarrer Matthias Dreier allen – den neun ausscheidenden Mitgliedern ebenso wie den fünf neu dazugekommenen und denen, die weitermachen – für ihre „Bereitschaft, Zeit und Kraft in den Dienst der Gemeinde zu stellen.“ Zwölf Sitze zählt das Presbyterium, aber es gab nur neun Anwärterinnen und Anwärter. Diese neun Kandidatinnen und Kandidaten wurden deshalb ohne Wahlverfahren anerkannt. Die drei noch freien Plätze werden nun durch Berufung besetzt. Beim anschließenden Kirchkaffee hatte die Gemeinde Gelegenheit, mit den Presbyterinnen und Presbytern ins Gespräch zu kommen.

Neu im Leitungsgremium sind Jörg Hartmann, Peter Jacobebbinghaus, Bernd Meyer-Jarchow, Marcus Rosche und Heide Teschner. Ausgeschieden sind Renate Anderson-Kräuter, Rita Barthel, Hans-Jürgen Bohrenkämper, Elisabeth Ellendorff, Ina Hausmann, Hans-Georg König, Barbara Leimkuhl, Gisela Lipka und Ingrun Osterfinke. Wiedergewählt wurden, Wolfgang Biermann, Michael Gleisberg, Wolfgang Kaschubat und Jens Sommerkamp. Sie sind zum Teil schon viele Jahre dabei und freuen sich auf die neue Amtszeit, die vier Jahre dauert.

Zu Beginn des Gottesdienstes hatten die Kinder der Kinderkirche alle neuen und alten Presbyterinnen und Presbyter in die Johannes-Kirche hineinbegleitet. „Es war der Wunsch der Kinder, die Erwachsenen so in die Kirche zu begleiten, wie Kinder mit Fußballspielern ins Stadion einlaufen – Hand in Hand“, erläuterte Pfarrer Matthias Dreier. Über dieses Signal der Gemeinschaft freuten sich die Mitglieder des Presbyteriums. Am Tag zuvor hatten sich die Kinder mit dem Glaubensbekenntnis beschäftigt. Und auch gefragt, „Was ist ein Presbyter? Was machen Presbyter?“

Das Verhältnis von Presbyterium und Pfarrer sei so ähnlich wie das von der Bundeskanzlerin zu den Ministern, erläuterte Dreier und räumte ein, dass der Vergleich unscharf sei, weil ein Pfarrer, eine Pfarrerin keine vergleichbare Richtlinienkompetenz habe. Vielmehr leiten die Mitglieder des Presbyteriums zusammen mit den Pfarrerinnen und Pfarrern die Gemeinden und wachen darüber, dass das Gottes Wort recht verkündet wird. „Sie bringen ihre Lebens- und Berufserfahrung in die Gemeinde ein. Gemeinsam sorgen wir für die Entfaltung der Lebendigkeit“, betonte Dreier. Vor dem neuen Presbyterium liegen nun „schöne, aber wahrscheinlich auch in und wieder schwierige Zeiten“, führte der Pfarrer aus. Zusammen mit seiner  Kollegin, Pfarrerin Claudia Boge-Grothaus segnete der die neuen Mitglieder. fra