„Zur Ehre Gottes und zum Wohle der Kirche“

Superintendent Frank Schneider führte drei neue Mitglieder des Kreissynodalvorstands ein

Assessor Pfarrer Michael Frentrup, Erste Synodalälteste Elisabeth Meyer-Stork, Scriba Pfarrerin Karin Brunken und Superintendent Frank Schneider(v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Kirchenkreis. „Ja, mit Gottes Hilfe!“ Klar und deutlich bekräftigten Michael Frentrup, Karin Brunken sowie Elisabeth Meyer-Stork ihre Bereitschaft zum Dienst „zur Ehre Gottes und zum Wohle der Kirche“ im Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Gütersloher Erlöserkirche führte sie Superintendent Frank Schneider am vergangenen Freitagabend als neue Mitglieder des Kreissynodalvorstands (KSV) in ihr Amt ein.

 

Bereits am 14. Juni hatte die Kreissynode Pfarrer Frentrup zum Assessor (stellvertretender Superintendent), seine Kollegin Brunken zur Scriba (Schriftführerin) sowie Meyer-Stork zur Ersten Synodalältesten gewählt. Frentrup und Brunken sind in der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh tätig, Geschäftsfrau Meyer-Stork ist Presbyterin in der Evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde Senne.

 

Der Superintendent dankte allen für ihre Bereitschaft, Leitungsverantwortung zu übernehmen. Gemeinsam mit Berufskolleg-Pfarrer Johan La Gro sowie den weiteren KSV-Mitgliedern Horst Jache, Annette Jakob, Friedhelm Reichert und Martin Wachter segnete er die drei für ihren Dienst und betete für sie. Den musikalischen Rahmen der Feier gestalteten Dirk Kretschmer an der Orgel und der Bläserchor unter Leitung von Martin Stork.

 

Reformprozesse, Konfliktmanagement, Priorisierung – all das habe es bereits in den Anfängen der Kirche gegeben, so Pfarrer Frentrup in seiner Predigt. Er legte einen Text aus der Apostelgeschichte (Kapitel 6,1-7) aus. Damals gab es einen Konflikt in der jungen Kirche, da die griechischen Witwen bei der Versorgung benachteiligt wurden. Die Lösung: Für diesen Dienst wurden sieben Männer mit gutem Ruf „und voll Heiligen Geistes und Weisheit“ bestellt, während sich die Apostel auf Gebet und Gottesdienst konzentrierten.

 

„Wort und Brot, Verkündigung und Diakonie gehören in der Kirche untrennbar zusammen“, betonte Frentrup und erinnerte an ein Wort Jesu: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan (Matthäus 25,40).“ Die in der Apostelgeschichte beschriebene erste Gemeindereform sei ein richtiger Schritt gewesen, der sich bis heute auf die Kirche auswirke: „Nicht jeder muss alles tun, aber jeder und jede darf sich mit den eigenen Begabungen einbringen. Das ist Kirche.“ Der Segen für den Dienst komme freilich von Gott und seinem Heiligen Geist: „Aus dieser Quelle heraus lasst uns Kirche gestalten in der Kraft Gottes!“

Im Anschluss tauschten sich die Gäste noch bei einem kleinen Imbiss angeregt aus.

kj