Bielefeld. Die Vorbereitung war lang und sorgfältig. Jetzt kann der Zusammenschluss der Evangelischen Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein vollzogen werden. Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) stimmte der Fusion der beiden Kirchenkreise im südlichen Westfalen mit großer Mehrheit zu.
In beiden Kirchenkreise war der Entscheidung ein intensiver Beratungsprozess vorausgegangen. Am Ende stand eine deutliche Mehrheit der Beteiligten hinter dem Projekt, künftig als gemeinsamer Kirchenkreis zu agieren.
Ein einstimmiges Votum konnte auf den Kreissynoden beider Kirchenkreis jedoch nicht erzielt werden. Insgesamt hatten sich drei Kirchengemeinden gegen eine Zusammenlegung beider Kirchenkreise ausgesprochen. Und so hatte sich gemäß Artikel 84.3 der Kirchenordnung die Synode mit dem Antrag zu befassen. Bei Einstimmigkeit hätte die Zustimmung der Kirchenleitung ausgereicht.
Erstmals entschied daher die Landessynode der EKvW formal über die Zusammenlegung zweier Kirchenkreise und schrieb damit westfälische Kirchengeschichte, so der Vorsitzende des Tagungs-Gesetzesausschusses der Synode, der Lüdenscheid-Plettenberger Superintendent Christof Grote.
Die Synodalen schlossen sich mit großer Mehrheit dem klaren Mehrheitswillen aus den beantragenden Kirchenkreisen an. 120 Ja-Stimmen standen lediglich 5 Nein-Stimmen gegenüber. 11 Synodale enthielten sich der Stimme. (ekvw)